Streuobstwiesenkonzept online

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100 Jahre Kieswerk Kern-enge Zusammenarbeit mit der INI

Am 19. Und 20. Juli feierte das Iffezheimer Kieswerk Kern seinen 100. Geburtstag. Und es war ein tolles Fest, was das Unternehmen auf die Beine stellte. Die Besucher wurden nicht nur kulinarisch verwöhnt, sondern neben Essen und Trinken gab es für die Kinder auch Spiele und für die Erwachsenen Informationen rund um den Kiesabbau. Auch die Initiativgruppe Naturschutz Iffezheim war mit einem Stand vertreten und konnte ihre Tätigkeit und ihre Aktionen rund um den Naturschutz präsentieren. Zahlreiche Gäste beteiligten sich an der „Spurensuche“. Es galt 10 Tierspuren den richtigen Tieren zuzuordnen. Als Preise wurden 5-Liter-Bags mit Apfelsaft von Iffezheimer Streuobstwiesen ausgelobt.
Die Firma Kern und die INI haben zwar unterschiedliche Auffassungen zum Thema Kiesabbau, arbeiten aber dennoch eng und konstruktiv zusammen. Die INI wird in alle naturschutzrelevanten Projekte immer frühzeitig eingebunden und bringt sich in laufende Verfahren mit Vorschlägen für Renaturierungsmassnahmen ein.
Das Geschenk zum 100-jährigen konnte beim offiziellen Festakt den Geschäftsführern Dr. Erwin Kern, Dr. Martin Kern und Thorsten Volkmer nicht übergeben werden, da es einfach zu groß war. Voraussichtlich Im September wird das 4 x 4m große Brutfloss den Stapellauf absolvieren und einen Ankerplatz im Kernsee erhalten.
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Jungstorch ohne Personalausweis

Für den Storchenbeauftragten Stefan Eisenbarth und die INI-Vorstandsmitglieder Waltraud Godbarsen, Gerhard Jung und Johannes Godbarsen war die diesjährige Beringungsaktion alles andere als ein Erfolg. Was war passiert? Als die vier Naturschützer die Lucke zum Dach des Schlauchturmes öffneten und die Leiter an den Storchenhorst anlehnten, erhob sich der Jungstorch und flog davon. Nach einer Runde um den Schlauchturm landete er auf dem Innengelände der Rennbahn. Ohne Identifizierungsmerkmal, quasi ohne Storchenausweis sozusagen als „Schwarzstorch“, muss er nun im August den Weg in das Winterquartier antreten. „So was wie heute ist mir noch nie passiert“, meinte der Storchenexperte Eisenbarth. Dadurch, dass er als Einzelkind aufgezogen wurde und das Futter nicht mit Geschwistern teilen musste, ist er recht kräftig und schnell gewachsen, so die Vermutung. Wichtig ist jedoch, dass er den weiten Flug in den Süden gut übersteht und dann vermutlich im übernächsten Jahr wieder gesund und munter (vielleicht nach Iffezheim) zurückkommt.Storchweb

"(Welt)meisterlicher" Einsatz für die Natur

Eine geschlossene Mannschaftsleistung boten Schülerinnen und Schüler der Klasse W8 gemeinsam mit Ihren Trainern (Lehrern) beim Wettkampf mit Neophyten. Dabei kamen alle 28 Mädchen und Jungs am Tag nach dem Triumph unserer Nationalmannschaft zum Einsatz. Zunächst war Theorie angesagt, da der „Platz“ am Allmendteiler Schlut durch den Starkregen nicht bespielbar war. Im Klassenraum stellte INI-Vorstandsmitglied Johannes Godbarsen die kommenden Aufgaben und die taktische Vorgehensweise vor. Ein ernst zu nehmender und nahezu unbesiegbarer Gegner ist das indische Springkraut, das als Gartenpflanze den weiten Weg vom Himalaya nach Europa nahm. Mit seinen zartrosa Blüten bietet es den Bienen in der blütearmen Zeit Nahrung. Dies war auch der Grund, warum die bis zu 2 m hohe Pflanze von Imkern ausgesät wurde. Allerdings hat sich das zu Pflanzengruppe der Balsaminen gehörende Gewächs mit ihren unzähligen bei Berührung aufspringenden Samenkapseln so ausgebreitet, dass es den ursprünglichen heimischen Pflanzen keinen Lebensraum lässt. Bereits zum 3. Mal trifft man am Allmendteiler Schlut nun auf die „Inder“. Und wie es scheint, kann man zum ersten Mal einen Achtungserfolg erzielen. Mit großem Fleiß, Fingerspitzengefühl und Ausdauer schaffte es die Damenmannschaft der W8 am nächsten Tag bei herrlichem Wetter die Neophyten in die Knie zu zwingen. Mit Kraft, Technik und ebenfalls Ausdauer ging die Jungenmannschaft vor. Ihr Ziel war es, die immer wieder aufgehenden bzw. austreibenden Erlen an der Südseite des Schlutes zu beseitigen um die Beschattung des für Amphibien wichtigen Laichgewässers einzuschränken. Und auch hier konnten die Iffezheimer Schüler unterstützt von den INI-Betreuern Gerhard Jung und Wolfgang Schaaf mit hartem körperlichen Einsatz zumindest bis zum nächsten Jahr einen Teilerfolg erzielen.P1060193web
Das Ökoteam W8 mit Betreuern nach dem Einsatz am Allmendteiler Schlugt

Da der Einsatz in und für die Natur allen riesig Spaß gemacht hat, planen Klassenlehrer Ralf Arnitz und Kollegin Angela Hagel an dem im Herbst angesetzten Apfelsafttag dann mit dem Team derzeitigem W8 wieder anzutreten, dann aber als Team W9.
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Die Jungs der W8 beim Entfernen der jungen Erlen

Naturschutzmassnahmen für Flora und Fauna

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Hecken und Gebüsch sind wertvolle Lebens- und Wohnräume für viele Pflanzen- und Tierarten. Zahlreiche Insekten, Vögel und Niederwild .....






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