Für einen Wald der Zukunft – Alt und Jung pflanzen Bäume am Rheinfeld
Der Apostel Petrus sorgte am Generationenpflanztag der INI, am 25.10.2025, für ideales Wetter, allerdings nur für die Baumsetzlinge. Das Angießen der Setzlinge übernahm Petrus der Wettergott selbst. Aber trotz kräftiger Schauer und heftiger Windböen kamen viele Großeltern, Eltern und deren Kinder/Enkelkinder ans Rheinfeld um Bäume zu pflanzen. Der Initiator, Ideengeber und Regisseur des INI-Projektes Rheinfeld, Lutz König, hatte in Abstimmung mit dem Iffezheimer Revierförster Norbert Kelm und mit dem Forstbezirksleiter Clemens Erbacher Baumarten ausgewählt, die als klima- bzw. trockenresistent gelten. Gepflanzt wurden neben heimischen Baumarten wie Esskastanie und Speierling auch Bäume aus dem Mittelmeerraum wie Korkeiche, Libanonzeder und Steineiche. Die INI und die Forstexperten hoffen, dass mit der Auswahl der Bäume ein Weg gefunden werden kann, wie ein Wald der Zukunft unter den Klimaveränderungen entstehen kann. In drei der insgesamt vierzehn Parzellen pflanzten die „drei Generationentrupps“ insgesamt 300 Bäume. Individuell gestaltete Namensschilder zeigen, wer den jeweiligen Baum gepflanzt hat und jedes der Kinder erhielt als Erinnerung an den spannenden Tag im Rheinfeld eine Urkunde. Auch für das leibliche Wohl der familiären Pflanzgruppen hatte das INI-Helferteam vorgesorgt. „Wir sind überwältigt von der Beteiligung und hoffen, dass die „Saat“ aufgeht. Weitere Aktionen werden wir auch für nächstes Jahr planen und umsetzen“, so der Projektleiter und 2. Vorsitzende Lutz König. Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden – von den freiwilligen Helfern, kleinen und großen Baumpflanzer*innen, bis hin zu unseren Sponsoren für die finanzielle Unterstützung.

Rheinfeld... ein Experiment
Gemeinsam für mehr Biodiversität
Das Rheinfeld-Projekt der Initiativgruppe Iffezheim befindet sich im Herzen unserer Region und verfolgt das Ziel, auf einer im konventionellen Betrieb nur schwer aufzuforstende Fläche , neue Wege zzu gehen. Durch die Initiative wollen wir nicht nur die Schönheit der Landschaft bewahren, sondern aktiv dazu beitragen, das Ökosystem zu stärken und die lokale Biodiversität zu fördern. Die Wiederaufforstung einzelner Flächen in Zeiten des Klimawandels gestaltet sich mancherorts schwierig. Bewährte Aufforstungsmethoden stoßen aufgrund der sich ändernden Rahmenbedingungen an ihre Grenzen. So auch auf unserer Gemarkung im Gewann Rheinfeld.
Der Boden auf der Hardt ist sandig, das Grundwasser liegt tief. Die Fläche ist stark der Sonnenstrahlung und dem Wind ausgesetzt. Niederschlagswasser wird sehr schnell nach unten durchgelassen, sodass der Boden weitestgehend trocken bleibt. Sie uns gemeinsam diesen Weg der Erneuerung und des Schutzes der Natur beschreiten, um zukünftigen Generationen eine blühende und artenreiche Welt zu hinterlassen.
Bildgalerie des Projekts
Willkommen in der Bildgalerie des Rheinfeld-Projekts! Hier finden Sie eine beeindruckende Sammlung von Bildern, die die bemerkenswerten Fortschritte unserer Aufforstungsmaßnahmen dokumentieren. Diese Galerie bietet Ihnen inspirierende Einblicke in die vielfältigen Aktivitäten der Initiativgruppe Iffezheim und die positive Wirkung, die wir auf unsere Umgebung erzielen. Jeder Schritt in Richtung einer grüneren Zukunft wird hier festgehalten – von der Pflanzung neuer Bäume bis zu den blühenden Landschaften, die aus unseren Bemühungen hervorgegangen sind. Lassen Sie sich von der Natur inspirieren und sehen Sie, wie unser Einsatz das Bild von Iffezheim verändert!
Alternatives Aufforstungs-Projekt "Rheinfeld"
Die Initiativgruppe Iffezheim versteht sich als Motor des Naturschutzes in unserer Region. Im Rahmen des Rheinfeld-Projekts setzen wir uns leidenschaftlich für die Umwelt ein. Unsere vielfältigen Aktivitäten reichen von Pflanzaktionen, bei denen wir gemeinsam Bäume und Sträucher setzen, bis hin zu Bildungsprogrammen, die das Bewusstsein für unsere Natur schärfen. Wir glauben daran, dass jeder Einzelne einen Unterschied machen kann, und laden alle ein, sich aktiv an unseren Projekten zu beteiligen.
Warum?

Die Wiederaufforstung einzelner Flächen in Zeiten des Klimawandels gestaltet sich mancherorts schwierig. Bewährte Aufforstungsmethoden stoßen aufgrund der sich ändernden Rahmenbedingungen an ihre Grenzen. So auch auf unserer Gemarkung im Gewann Rheinfeld.
Der Boden auf der Hardt ist sandig, das Grundwasser liegt tief. Die Fläche ist stark der Sonnenstrahlung und dem Wind ausgesetzt. Niederschlagswasser wird sehr schnell nach unten durchgelassen, sodass der Boden weitestgehend trocken bleibt.
Die Fläche

Weil auch wir nicht wissen, wie genau der beste Weg vom sandigen Feld zum Ökosystem Wald aussieht, teilen wir die Fläche in Cluster auf. Jedes Cluster wird unterschiedlich bearbeitet und ist Teil einer großen Versuchsfläche
Das Konzept

Die Cluster werden weitestgehend unterschiedlich bearbeitet, die Bearbeitung erfolgt jedoch durchgehend dem gleichen Grundprinzip, basierend auf drei Säulen:
- Bodenvorbereitung
- Verwendung von lokal angepasstem Saatgut & Wildlingen
- Verwendung tiefwurzelnder Baumarten
Die Bodenvorbereitung

„Wie man sich bettet, so liegt man.“
Wohl wahr, möchte man sagen, ein altes Sprichwort mit sehr viel Tiefe. Wer käme auf die Idee, in einem Sandkasten Gemüse anzupflanzen?!
Der erste Arbeitsschritt gehört der Bodenvorbereitung und stellt das Fundament für die weiteren Schritte dar.
Um aus dem Sandkasten Waldboden werden zu lassen, fördern wir den Aufbau einer Humusschicht.
Dies geschieht sowohl über den Auftrag von Biomasse (Heu/ Stroh/ Tiermist/ Laub/ Baum- und Heckenschnitt/ etc.), als auch über die gezielte Aussaat von Gründüngung.
Die Humusschicht speichert Wasser und Nährstoffe.
Das Saatgut

Der Wald produziert jedes Jahr tonnenweise an Saatgut und versucht sich selbst zu verjüngen. Vieles davon dient Tieren als Nahrung, einiges verrottet und wird wieder zu Mutterboden. Einige wenige jedoch werden zu Sämlingen und dann zu kleinen Bäumchen.
Die Sämereien und Wildlinge entnehmen wir Standorten, die vergleichbare Bedingungen vorweisen, um sie dann auf dem Rheinfeld wieder auszubringen bzw. einzupflanzen.
Das Saatgut und die Wildlinge passen sich dort entweder an die Umgebungsbedingungen an oder sie werden ebenfalls zu Humus.
Die natürliche Auslese lassen wir gezielt zu, um ein dauerhaft stabiles Ökosystem Wald zu fördern.
Die Baumarten

Wir unterscheiden grob drei unterschiedliche Wurzeltypen; Flachwurzler, Herzwurzler und Pfahl- oder Tiefwurzler.
Flachwurzelnde Baumarten finden bei dem sandigen Boden nur wenig halt, außerdem ist es für sie unmöglich, an tieferliegendes Wasser zu kommen.
Wir legen daher den Fokus auf tiefwurzelnde Baumarten, die dazu noch trockenphasen gut aushalten können.
So bringen wir u.a. gezielt Stieleichen, Roteichen, Eibe, Edelkastanien oder auch Walnusssamen aus
Das Team

Wir von der INI sind eine kleine Gruppe, die einen Beitrag zum Naturschutz leistet.
Wir bringen uns ein wo wir können und nehmen alle Gelegenheiten wahr, unseren Horizont zu erweitern.
Wir sind ein Verein und keine Strafkolonie, wenn wir Einsätze machen, sollen die auch Spass machen.
Wenn Sie Lust haben, sich einzubringen oder gerne mehr über das Projekt erfahren wollen, erreichen Sie uns gerne unter folgender Emailadresse:
Rheinfeld@IN-Iffezheim.de
Wir freuen uns von Ihnen zu hören.
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Ortsbegehung Rheinfeld
Ortstermine mit dem iffezheimer Revierförster, Norbert Kelm und Bürgermeister Christian Schmid dienen dem konstruktiven Austausch und Akzeptanz des Projekts.














