Amphibientümpel

In Deutschland leben 20 Amphibienarten. Dazu zählen die Frösche, die Kröten, die Unken, die Molche und die Salamander.
Über die Hälfte ist in ihrem Bestand gefährdet. Als Ursachen hat man vor allem den Straßenbau, den Pestizideinsatz in Land- und Forstwirtschaft, das Absenken des Grundwasserstandes und das Verfüllen von Kleingewässern , ausgemacht.
Alle diese Tierarten stellen unterschiedliche Ansprüche an ihren Lebensraum und an ihre Laichgewässer. Doch eines haben sie gemeinsam: zur Eiablage benötigen sie Wasser.

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Nur der Teich-, Wasser-, und Seefrosch leben ständig am Wasser. Alle anderen ziehen sich nach dem Laichen vom Wasser zurück.
Die Ansprüche an die Gewässer sind verschieden.
Die Unken benötigen lediglich Kleinstgewässer wie gefüllte Radspuren oder Pfützen, ohne Bewuchs. Die Wasserfrösche flache Gewässer mit Vegetation mit unterschiedlichen Tiefen.
Für die Ansiedlung von Amphibien spielen die Wassertiefe, Wassertemperatur, Lage, Licht, Schatten und der Bewuchs der Tümpel eine Rolle. Ebenso ist das Umfeld von Bedeutung. Hecken, Feldgehölze, ein vielschichtiger Waldbestand mit Alt- und Totholz, möglichst extensiv genutzte Wiesen oder vegetationsarme, sandige Pionierflächen sind erforderlich

1982 ging’s dann los mit der Amphibienhilfe. Auf Vorschlag unseres Mitgliedes und Revierförsters von Iffezheim, Johann Werner’ wurde die oder in Iffezheim heist das der Allmendteiler Schlut als ‚Flächenhaftes Naturdenkmal’ unter Schutz gestellt.
Als begleitende Maßnahme wurden die Verlandungen 1984 teilweise entfernt, so dass dieses Altwasser zumindest temporär wieder Wasser führt. Im Anschluss wurde der Randstreifen beidseitig mit einheimischen Hecken und Bäumen bepflanzt.


1985 bestand akuter Handlungsbedarf neue Laichgewässer für Amphibien anzulegen. Die ersten Störche des Auswilderungsprogrammes waren angekommen, und wie jeder weiß, verzehrt der Weißstorch gerne Frösche. Was lag näher als auf dem Rennbahngelände, hier hatten Kasimir und Esmeralda ihren Horst, in Sichtweite der Storchenfamilie neue Tümpel anzulegen . Dank der Unterstützung der Verantwortlichen des Internationalen Clubs war das möglich.

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Feuchtbiotop auf der Innenfläche der Iffezheimer Galopprennbahn